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Wir sind 1 Jahr alt, was haben wir erreicht?

Eerlijk Bieden 1 Jahr retrospektiv

Eerlijk Bieden feiert in wenigen Wochen sein einjähriges Bestehen! In dieser relativ kurzen Zeit hat sich nicht nur für Eerlijk Bieden, sondern auch für die Maklerbranche in den Niederlanden viel getan. In diesem Artikel blicken wir zurück auf das, was wir für die Verbraucher und die Industrie erreicht haben, und werfen natürlich einen Blick auf die neuesten Entwicklungen.

Kontaktstelle für unlautere Wettbewerbspraktiken

Es wird niemandem entgangen sein, dass sich der Immobilienmarkt derzeit in einem Zustand der Verrücktheit befindet. Aufgrund einer langen Phase historisch niedriger Zinsen in Verbindung mit einer noch nie dagewesenen Wohnungsknappheit wird ein Preisrekord nach dem anderen gebrochen und ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein. In dieser Marktsituation war es daher nur eine Frage der Zeit, bis es zu Exzessen im Bieterverfahren kommen würde. Nach den ersten Anzeichen rief die Vereniging Eigen Huis im vergangenen Jahr die Verbraucher auf, ihre Erfahrungen über eine eigens eingerichtete Hotline zu melden: Meldpunt oneerlijke biedingspraktijken. Die Hauptprobleme, die dabei zutage traten, waren: Vetternwirtschaft, Eigeninteresse und absichtliche Preistreiberei.

Start Eerlijk Bieden

Was mir sofort auffiel, war, dass sich die meisten Probleme relativ leicht lösen ließen, indem man Einblick in den Verkaufsprozess gewährt. Das Thema Transparenz bei der Vermittlung ist nicht ganz neu; in den letzten Jahren wurden bereits regelmäßig Pilotprojekte durchgeführt, u.a. für die öffentliche Versteigerung von Wohnungen. Auf diese Weise konnten alle Bewerber in Echtzeit bieten, die Gebote der anderen einsehen und dann erneut bieten. Während die Ankündigungen dieser Piloten noch hoffnungsvoll waren, waren die Ergebnisse oft enttäuschend. Letztendlich wurden weniger als 1 % der Häuser auf diese Weise verkauft.

Der größte Gewinn an Transparenz könnte also bei den "abgeschlossenen" Verkäufen, den verbleibenden 99 %, erzielt werden. Aber wie stellen Sie dann einen transparenten und geschlossenen Verkaufsprozess sicher? Unsere Lösung war das Bidlog, das später als Bidlog bezeichnet wurde. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Am Ende eines Verkaufsprozesses wird vollautomatisch ein Online-Protokoll erstellt.

Dieses Protokoll kann dann von den Verbrauchern zur Überwachung des Verkaufsprozesses verwendet werden. Ein Einblick in die Preisbildung hilft auch bei der Wohnungssuche der Kandidaten. Die Verbraucher müssen nun oft raten, zu welchem Preis ein Haus verkauft wurde. Natürlich kann dies nach einigen Monaten beim Grundbuchamt (gegen eine Gebühr) eingesehen werden, aber dies beinhaltet keine Informationen über andere Punkte, die eine Rolle gespielt haben könnten, wie z. B. das Übertragungsdatum oder Vorbehalte.

Durch die Einführung eines einheitlichen Verfahrens für mehrsprachige Online-Gebote wurde die Grundlage für das Gebotsprotokoll geschaffen, denn ein Gebotsprotokoll ist wenig wert, wenn die darin enthaltenen Informationen nicht ordnungsgemäß erfasst werden. Durch die Digitalisierung des Angebotsprozesses werden Fehler reduziert und der Makler erhält fundiertere Angebote, da alle Beteiligten dieselben Informationen teilen müssen.

Die politische Reaktion auf das Angebotsprotokoll

Das Angebotsprotokoll und das Disziplinarrecht

Da das Angebotsprotokoll alle Vorgänge im Verkaufsprozess aufzeichnet, eignet es sich hervorragend als Beweismittel im Falle eines Rechtsstreits. Früher musste ein Verbraucher nachweisen, dass beim Verkaufsprozess etwas schief gelaufen war; da es kein zentrales, unabhängiges System zur Sammlung von Angeboten gab, war dies praktisch unmöglich. Das Angebotsprotokoll sollte dies ändern.

Darüber hinaus wird der Immobiliensektor noch in diesem Jahr ein unabhängiges und gewerkschaftsübergreifendes Disziplinarsystem einführen. Dadurch wird die Schwelle für die Untersuchung eines Falles erheblich gesenkt. Disziplinarverfahren sind oft viel billiger als zivilrechtliche Verfahren und können leichter eingeleitet werden, wenn kein unmittelbar nachvollziehbarer finanzieller Schaden vorliegt.

Eerlijk Bieden in der Praxis

Zurück zu Eerlijk Bieden, in diesem Moment gibt es etwa 700 Häuser verkauft und mehr als 5.000 Gebote erfolgreich durch das Eerlijk Bieden System verarbeitet, ein sehr gutes Ergebnis unserer Meinung nach! Auffallend ist, dass das System anscheinend für alle Häuser gilt, so wurden beispielsweise Wohnungen für 150.000 € verkauft, bis hin zu Einfamilienhäusern für 1.100.000 €.

Außerdem wurden Online-Umfragen durchgeführt, um die Meinung von Verkäufern und Bewerbern während des Verkaufsprozesses zu ermitteln; mit einer durchschnittlichen Bewertung von 9 scheint es auch den Nerv der Verbraucher getroffen zu haben. Der Verkäufer ein gutes Ergebnis, der Kandidat eine faire Chance.

Die Zukunft der Eerlijk Bieden

Nachdem wir bewiesen haben, dass es auch anders geht, ist es an der Zeit, weiterzumachen. Gerade jetzt, wo sich der Wohnungsmarkt aufgrund der schwankenden Zinssätze schnell verändert, ist es sehr wichtig, weiterhin einen angemessenen Service anzubieten. Wir tun dies zum Beispiel, indem wir alternative Ausschreibungsmethoden einführen, die alle mit einem Gebotsprotokoll belegt sind, das sie rechtfertigt.

Aber auch außerhalb des Ausschreibungsverfahrens gibt es viel zu gewinnen. Ein gutes Beispiel ist der Eerlijk Bieden Datenraum, eine einfache Methode, um der Melde- und Ermittlungspflicht sofort nachzukommen. Darüber hinaus haben wir eine Reihe von Prozessen im Verkaufsprozess geschickt automatisiert, so dass weniger Fehler gemacht werden und es letztlich für alle Beteiligten einfacher wird.

Schließlich werden wir in Kürze eine Reihe von Dienstleistungen für Verbraucher und Makler einführen, für die wir Partnerschaften mit interessanten Parteien eingegangen sind. Wir werden Ihnen natürlich später gerne mehr darüber erzählen.

Wir möchten uns nochmals bei allen bedanken, die uns zu Beginn von Eerlijk Bieden ihr Vertrauen geschenkt haben, insbesondere bei den Verkäufern und den angeschlossenen Maklern. Auf zum nächsten Jahr!

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