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Fragebogen zum Hausverkauf - was ist das?

Fragebogen Hausverkauf

In diesem Blog möchten wir Ihnen erklären, was der obligatorische Fragebogen für den Verkauf eines Hauses beinhaltet und warum er wichtig ist.

Der Fragebogen zum Verkauf des Hauses

Jeder, der eine Immobilie verkauft, muss sich damit befassen, der Fragebogen zum Verkauf von Immobilien. Diese Fragebögen sind obligatorisch und werden vom Vermittler zur Verfügung gestellt. Es gibt mehrere Fragebögen, nämlich das Verzeichnis der (beweglichen) Sachen, den Fragebogen Teil A (1) und den Fragebogen Teil B (2). Wenn Sie eine Wohnung verkaufen, wird auch die VvE-Checkliste verlangt.

Je nach Berufsverband gibt es Unterschiede zwischen den Fragebögen; so werden die Fragebögen bei der NVM oft als Teil A und B bezeichnet, bei der VBO als Teil 1 oder 2. Beide Fragebögen behandeln im Grunde denselben Gegenstand. Die genauen Einzelheiten werden im Folgenden erläutert.

Die Liste der Fälle

In der Liste der (beweglichen) Gegenstände kann der Verkäufer angeben, welche Gegenstände für den künftigen Eigentümer im Haus (oder in den Nebengebäuden) verbleiben sollen. Bewegliche Gegenstände sind Gegenstände, die normalerweise nicht zu dem zu verkaufenden Haus gehören. Besonders bei älteren Häusern ist das nicht immer sofort klar.

Als Faustregel gilt, dass bewegliche Gegenstände zurückgelassen werden, wenn sie in der Immobilie festgenagelt oder mit ihr verbunden sind, z. B. ein Bücherregal oder ein Dunstabzug. Andere Gegenstände, die lose, aber groß sind, können zweifelhaft sein. Dachziegel liegen oft lose auf dem Haus, sind aber untrennbar mit dem Haus verbunden und werden daher nicht zu den beweglichen Gegenständen gezählt.

Oft werden große oder schwere, aber lose Gegenstände vom Verkäufer zum Kauf angeboten. Die häufigsten sind: Küchengeräte, Haushaltsgeräte, Lampen, Badezimmerzubehör und Vorhänge.

In der Auflistung der Gegenstände kann der Verkäufer Schritt für Schritt anhand von Beispielen angeben, welche Gegenstände zurückbleiben, übernommen werden können oder mit der Immobilie gehen. So erleben Sie als Käufer keine Überraschungen mehr bei der Fertigstellung.

Fragebogen Teil A

Im ersten Teil des Fragebogens zum Hausverkauf werden Daten zum Wohneigentum und zur Finanzierung erhoben. Da häufig private Informationen weitergegeben werden, z. B. Angaben zur Hypothek, wird diese Liste nicht an Kaufinteressenten weitergegeben. Dieser Fragebogen dient oft dazu, eine Akte für den Immobilienmakler anzulegen, und nur der Makler bekommt die Antworten zu sehen.

Für Immobilienmakler ist es wichtig zu wissen, ob und wie die Immobilie verkauft werden kann. Liegt beispielsweise ein Privatkonkurs oder ein Konkursverfahren vor, muss der Verkauf in Zusammenarbeit mit dem Konkursverwalter organisiert werden und es gelten plötzlich andere Regeln.

Fragebogen Teil B

Im zweiten Teil des Fragebogens zum Immobilienverkauf werden alle Einzelheiten über den Zustand der Immobilie, des Grundstücks und der Nebengebäude erörtert. Der Fragebogen Teil B ist oft sehr lang und schwierig für Verkäufer, aber sehr wichtig für potenzielle Käufer, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Der Fragebogen deckt verschiedene technische und rechtliche Aspekte ab, wie z. B. den Zustand von Dächern, Fassaden, Böden und Fundamenten. Auch Punkte wie Katastergrenzen, Dienstbarkeiten und Genehmigungen werden erörtert.

Einige Punkte können Sie als jetziger Eigentümer vielleicht nicht richtig beantworten, weil es sich zum Beispiel um ein altes Haus handelt. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Sie nicht alle Fragen zur Stiftung beantworten können; der Verkaufsagent kann Ihnen dabei gegebenenfalls helfen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie diesen Fragebogen so vollständig und korrekt wie möglich ausfüllen.

Warum sind Fragebögen zum Hausverkauf wichtig?

Beim Verkauf einer Immobilie besteht eine Offenlegungs- und Informationspflicht, d. h. Sie als Verkäufer müssen alle bekannten Mängel und Punkte rund um die Immobilie benennen, auch wenn sie nachteilig sind. Gibt es zum Beispiel ein Leck oder einen Riss in der Fassade hinter einem Schrank? Dann ist es wichtig, diese Punkte mitzuteilen, da der Kaufinteressent sie bei der Besichtigung oder Prüfung nicht entdecken konnte.

Durch das ehrliche und korrekte Ausfüllen der Fragebögen vermeiden die Verkäufer die Haftung für eventuelle Mängel, auch im Nachhinein. So wurde beispielsweise in einem kürzlich ergangenen Gerichtsurteil entschieden, dass die Verkäufer einer Immobilie 30 Jahre nach der Tat zu einer Rückerstattung von mehr als 25 000 € verurteilt wurden. Die Verkäufer hatten auf dem Fragebogen fälschlicherweise angegeben, der Wohnkeller sei trocken, obwohl sie hätten wissen müssen, dass sich der Keller bei einem Regenguss mit Wasser füllen würde.

Das Ausfüllen des Fragebogens durch den Verkäufer ist daher sehr wichtig, um eine spätere Haftung zu vermeiden. Um den Verkäufern den Einstieg zu erleichtern, hat Eerlijk Bieden die Fragebögen im Dataroom digitalisiert. Auf diese Weise können alle Fragebögen strukturiert durchgegangen werden, um spätere Fehler zu vermeiden.

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